Moin,

wenn man umzieht, sollte man doch seine neue Adresse hinterlassen, oder?
Hab ich vergessen, ich alter Chaot.

Wer noch was lesen will von mir, lese es hier:

http://vonrittburg.net/
Bis bald!

während die einen den zauber
des anfangs feiern
erleben andere den zauber
des bitteren endes

anfang und ende liegen so nah
beieinander und sind
ohne einander kaum möglich:

die den zauber des anfangs
feiern, erleben
das ende von etwas anderem
die den zauber des endes ertragen
erleben den zauber vom anfang

und so erleben beide 
gleichzeitig gleiches

und doch fühlt es sich
so unterschiedlich an

(vonRittburg)

Nicht ist so
sichtbar wie das,
was man verb gen will.

(Aus Japan)

manchmal frage ich mich
ob das alles so gut ist:

täglich lese ich auf facebook, wie man
mit  seinen kindern, seinen partnern

und seinen freunden umgehen soll.

quasi ein heiliger soll man sein.

weil sonst die zukunft derer bitter
ist, denen wir nicht heilig begegnet sind.

sind es denn nicht die narben die ein
gesicht so spannend machen,
sind es nicht die einschläge die 
erfahrung bedeuten im leben
eines menschen?

meine frage:
gehst du denn so heilig mit dir
selbst um wie du es von dir
und anderen verlangst im umgang
mit dritten?

bist du ein heiliger im umgang
mit dir selbst?

meine idee:
umso heiliger du im umgang mit
dir selbst bist, umso weniger
muss man auf anweisung von aussen heilig
sein mit seinem umfeld.
man wäre es dann automatisch,
weil es nicht anders ginge.

aber auch dies ist wieder
nur eine anweisung
heilig zu sein…

(vonRittburg)

Versprochen!

Ich es Dir
oder
ich mich?

Du es mir
oder
Du Dich?

Wir haben einander
nicht verstanden und
haben uns selbst nicht verstanden
wenn wir uns verlassen auf das
was ver-sprochen war.

Du Dich nicht
weil Du das ver-sprochene nicht
korrigierst
ich mich nicht
weil ich mich zu sehr
verlassen habe auf Dich.

Dabei gibt es doch
für alles einen Grund.

Und so haben wir uns
beide selbst verlassen.
Du Dich
weil Du ein schlechtes Gewissen hast
und ich mich, weil ich traurig bin.
Plötzlich ist Schuld ein Thema.

Dabei gibt es für alles
einen Grund,

der nichts
mit Dir und nichts mit mir
zu tun hat.

Dabei gibt es für alles
eine Möglichkeit:

Wenn aus
versprochen
ver – sprochen wurde
und dann
verl – lassen,

dann kann aus
ver -lassen
los -lassen oder
ge – lassen werden
zu – lassen

und

lassen und
trauen
ver -trauen

Vertrauen
in Dich
und in Dich selbst
einander
und damit ins Leben.

In die Leichtigkeit.

(vonRittburg)

Langsam mache ich mir ja so meine Gedanken. Ich rede dauernd mit mir selbst. Reflektiere NACH meinen Artikeln über sie. Andere machen das umgekehrt: Erst denken sie nach, dann schreiben sie…. Nun, bei mir ist es halt so. Und ausserdem hatte ich gerade noch zwei Gespräche zum Thema. Also.

Es gibt viele Gedanken zum Artikel zuvor. Besonders zwei scheinen die Kerngedanken zu sein:

  • Wie soll das gehen: Sich selbst zuhören?
  • Was passiert, wenn man es nicht tut?

Tja, da bin ich sicher der Papst, wenn es darum geht, Vorbild zu sein, sich selbst zuzuhören. Aber ich kann ja mal sagen, was ich so tue, oder auch ständig vergesse:

  • Meditation, und wenn es nur eine Minute ist.
  • Bewusstes Atmen.
  • Bewusst langsam sein, nix tun und schweigen, was für Gedanken tauchen auf?
  • Achte auf Deine Aggressionen- was sagen sie Dir?
  • Ich habe mindestens einen Ort, der mit mir redet. Sehr faszinierend, dort kommen immer Stichworte oder kurze Sätze, was jetzt passen würde. Stimmt immer, was da kommt.
  • Sign-Karten von Jwala Gamper befragen. Kann manchmal weh tun was da kommt, selbst wenn es Dich aufregt, liegt darin eine Antwort.
  • Gute Gespräche mit echten Freunden.
  • Still sein. Täglich.

Es gibt noch tausende weitere Wege. Welche magst Du?

Hm. Was aber, wenn man wie ich agiert und das alles nicht oder selten tut?
Dann wird man unrund möglicherweise. Aggressiv. Oder irgendwas anderes was einem nicht gut tut.
Gerne auch dies: Was man sich selbst nicht gibt oder geben will, sucht man dann bei anderen. Die sollen dann diese Lücken füllen. Was selten gesund und auf Dauer klappt. Was passiert? Man pöbelt im Umfeld. Folge: Wut, Aggression, Trauer….etc.

Du hast Wut? oder ähnliches? Dann hör Dir zu.

Das i-Tüpfelchen, was meine Forschungen so ergeben:

Noch perfider wird es, wenn Du Dir wiederholt nicht zugehört hast, dann herausgefunden hast, dass hier eine große Ursache zu finden ist für Deine Entgleisungen und Du Dir in Folge schon x-mal selbst versprochen hast, es zukünftig zu tun UND DIESES VERSPRECHEN DANN DAUERND BRICHST. Was passiert? Wut, Aggression……….

Das gilt übrigens für all diese feinen Versprechen die wir uns gerne selber geben nur um sie dann dauernd zu brechen.
Bei anderen mögen wir das nicht, aber uns selbst tun wir das gerne an……

Sagte ich, ich sei da der Papst? …

Lass mich raten, Du weisst sicher besser ob das Herz Deines Partners noch schlägt, als dass Du Deinem eigenen zuhörst.
Du weisst sicher besser, was das Herz Deiner Eltern, Deiner Freunde, Deines Partners tut, bist sicher interessiert, dass es den anderen besser geht, weil alles andere ja so egoitisch wäre.

Hör mal, ob DEIN Herz noch schlägt.
Hör mal, was es tut.
Hör mal, was es Dir sagen will,
frag mal, welche Geschichte es zu erzählen weiss.

Hör mal, ob Dein Herz noch schlägt.
Hör mal, welche Sehnsüchte es hat.
Hör mal, ob es traurig, wütend oder frustriert ist.
frag mal, ob Dein Herz was braucht.

Und vielleicht ist es ja Deine Geschichte, die Dein Herz zu erzählen weiss.
Vielleicht sind es ja Deine Sehnsüchte die Du Dir nicht eingestehst.
Vielleicht ist es ja Deine Wut, Deine Traurigkeit?
Vielleicht braucht Dich Dein Herz ja selbst?

Warum also hörst Du Dir selbst nicht zu, aber all den anderen schon?
Und wenn es dann nicht mehr schlägt, Dein Herz, dann liegst Du da. Aber eh nicht für Dich, oder? Wem hörst Du dann zu? Und warum erst dann?

„Hör mal ob Dein Herz noch schlägt“ ist ein alter Song von Sven Panne. Ich hörte diesen Song sichere hunterte Male, er drückt für mich einfach so vieles aus. Mit nur dieser einen Zeile.
Mein alter Freund und Begleiter Sven Panne ist Sänger, Pianist und Freund. Er hat viele viele schöne Songs. Der hier beschriebene ist für mich nicht nur des Inhaltes wegen so schön, sondern weil ich mir den Text so leicht merken kann: Er hat „nur“ diese eine Zeile. Mehr brauchts auch nicht.

Wer Sven hören will, findet vieles bei youtube, hier bei myspace, oder besucht ihn auf seiner Webseite.

Du bist weg.
Ich bin weg.
Wir sind beide weg
und Du bist da. Doch da.

Du bist irgendwie
konsequent und
immer da. Auch wenn
ich immer wieder weg bin.

Und weil Du immer
da bist will ich Dir endlich
sagen was ich Dir immer
schon sagen wollte:

Danke, dass Du immer da bist
ob ich weg bin oder da,
ob ich flüchte oder Dir
charmant die Hand reiche.

Danke, dass Du mir Vertrauen
schenkst obwohl ich
immer wieder abhaue und sage
verpiss Dich endlich auf immer.

Danke, dass Du soviel Humor
hast und manchmal für uns beide
lachst.

Danke, dass Du Liebe für drei
hast, für Dich und mich und
für uns.

Danke für Dein Lächeln,
das charmanteste und ein-
ladendste der Welt.

Danke, dass ich immer wieder
zurück kommen darf und Du
bei jedem Abschied sagst, „wir
sehen uns wieder“.

Danke, für soviel Zärtlichkeit
und Nähe, Danke für Deine
Liebe.

Danke, dass Du soviele
schöne Namen hast, Du
lieber Guru: Leben, Liebe,
heiliger Geist, Freude,
EinsSein und Frieden.

Byron Katies THE WORK hilft mir und vielen andern immer wieder durch schwere Zeiten. Die WORK zu erklären ist einfach und doch schwierig, es sind ja nur vier Fragen……

Momentan möchte ich nur kurz auf den Kern leuchten, weil allein dieser Punkt schon so hilfreich ist:
Mit THE WORK kannst Du den Unterschied zwischen Deiner Geschichte die Du glaubst über etwas und der Wahrheit erkennen. Allein wenn Du diese Differenz aufhebst und Dich einfach dem hingibst was wirklich ist, wird es Dir um Welten besser gehen. Garantiert. Weil die innere Lüge aufhören kann und der Kummer und so vieles mehr. Kurzer Hinweis: Was Wahrheit, Wirklichkeit und die sog. Realität sind, wird unterschiedlich diskutiert. Das möchte ich hier nicht tun, lasst uns einfach das folgende Beispiel ansehen, dann wird klarer, was Katie meint.

Werfen wir einen kurzen Blick auf die Ehe von Petra und Paul. Sie sind schon seit Jahren beisammen und es ist momentan eine zähe Zeit.
Vor allem Petra ärgert sich oft über Paul und denkt Dinge wie: „Er sollte endlich pünktlich sein!“, „Paul sollte mir seine Liebe zeigen!“, „Paul sollte mehr Zeit mit mir verbringen!“ und so weiter.
Nehmen wir einen Satz heraus:

„Paul sollte mir seine Liebe zeigen!“

Sollte er das wirklich? Kannst Du das wirklich wirklich wissen, Petra?
Klar, Petra wird ja sagen. Verständlich, oder?

Jedoch: Die Wahrheit ist, dass Paul es nicht tut. Punkt. Er tut es nicht. Petra meint aber, er sollte es tun. Hier haben wir die Differenz zwischen dem was ist und dem was aus Petras Sicht sein sollte. Und diese Differenz ist es, die so weh tut!! Er tut es ja nicht und Petra will aber.

Wie reagierst Du auf Deinen Gedanken, Petra, er sollte Dir Seine Liebe zeigen?
Mit Wut, Trauer und Verzweiflung. Es tut so weh.

Wer oder was wärest Du ohne diesen Gedanken, Petra, wie ginge es Dir dann?
Wenn ich das nicht denken würde, ginge es mir besser. Ich wäre freier und würde nicht etwas erzwingen wollen, was nicht ist. Ich weiss ja nicht einmal, ob es nicht sogar gut so ist, wie es ist. Und vielleicht zwinge ich ihn durch mein Denken ja auch zu etwas, er fühlt sich missverstanden und zieht sich noch mehr zurück. Und durch meinen Gedanken sehe ich ja vermutlich auch nicht die Zeiten, wo er mir seine Liebe auf seine Weise zeigt… Der Gedanke macht mich blind. Ohne ihn ginge es mir so viel besser, Georg!!!

Dreh den Gedanken mal um, Petra. Wie könnte er lauten, wie wäre es wahrer?
Ich sollte Paul meine Liebe zeigen.
Ich sollte mir meine Liebe zeigen. Ja, das stimmt besonders. Es geht irgendwie um mich.

Hast Du drei konkrete Beispiele für mich, die für Dich die zweite Umkehrung so wahr machen?
Ja habe ich. Lass mich nachdenken.
a) Ich gebe meine eigene Wünsche und Sehnsüchte dauernd auf, weil ich immer für Paul sein will. Dabei vernachlässige ich mich selbst. Das zeigt wenig Liebe mir selbst gegenüber.
b) Ich warte immer auf die Bestätigung von Paul, dass ich wohl doch liebenswert bin. Das zeigt auch wenig Liebe mir selbst gegenüber.
c) mein Körper ist doch mein zu Hause. Den pflege ich zu wenig, finde ich. Ich wollte doch schon so lange endlich anfangen, mich gesünder zu ernähren.

Das Gespräch geht natürlich weiter. Beispiele für sich selbst folgen, warum Petra liebenswert ist, wir arbeiten daran, zu erkennen, dass Paul nicht der böse Ehemann ist, sondern ein liebevoller Lehrer, aber auch daran, ob Petra denn so weiter tun will und welches ihre nächsten Schritte für sie selbst sein können. Wie kann sie ihre Erkenntnis, sich selbst mehr Liebe zu zeigen, umsetzen, damit sie die Liebe zu sich stabilisiert?

Es geht weiter mit der Frage, ob sie sich zukünftig einfach freuen kann, wenn Paul ihr wieder zu wenig Liebe zeigt, weil er ihr damit als Lehrer zeigt, dass sie Ihre Selbstliebe vernachlässigt, oder aber ob sie aus Liebe und Respekt sich selbst gegenüber Paul in Liebe und damit in dankbarem Frieden verlassen kann.

Das Gespräch ist fiktiv. Und es ist sehr verkürzt dargestellt. Es ist die Essenz vieler Gespräche die ich geführt habe mit anderen Paaren und aus eigenem Erleben. Immer wieder erlebe ich gerade diesen Punkt als entscheidend- die Suche nach Liebe und Anerkennung, die Differenz zwischen dieser Geschichte=Suche und der Wahrheit und dem daraus entstehenden Schmerz. Byron sagte mal, wir bräuchten nicht nach Indien zu reisen um dort einen Guru aufzusuchen. Dieser Guru ist bereits da, als unser Partner, Freund oder ähnliches. Und wenn wir ihn als solchen (an)erkennen, führt er uns geradewegs ins Paradies auf Erden.

Aus eigener Geschichte weiß ich, wie kraftvoll, mutmachend und erhellend die Aufhebung der Differenz zwischen Wahrheit und Geschichte ist und besonders dann die Lehren, die wir für uns daraus ableiten können. Und so esoterisch sich das vielleicht anhören mag: In tiefer Ehrfurcht, in tiefer Demut und großem Frieden verneige ich mich dankbar vor all meinen Lehrern. Danke für diesen wundervollen und manchmal beinharten Tanz, den unsere Seelen miteinander aufgeführt haben (s.a. Colin Tipping). Danke für Euren Mut, Danke für Eure Kraft und Ausdauer, mich mein Leben zu lehren, mir das Paradies auf Erden zu zeigen, ich weiß, ich bin ein schwieriger Schüler.

Wenn Du Dich verliebst
und sie sagt dann nein-
dann kann das höllisch weh tun.

Bleibt jedoch die Frage:
Warum der Schmerz?
Weil sie Dich nicht zurück liebt?
Muss sie Dich denn lieben?
Kannst Du das wirklich wissen,
dass sie Dich lieben muss

fragt Byron Katie?

Sie fragt weiter:
Wie würde es Dir gehen, wenn
Du nicht denken würdest, dass
sie Dich lieben muss?

Und irgendwann kommst Du mit
Katie’s Fragen darauf, dass
es vielleicht darum geht, dass
Du selbst Dich nicht liebst
.

Und hier wird es mit Byron Katie spannend:
Schon immer heisst es, Du sollst Dich selbst lieben. Sonst kann Dich ja kein anderer lieben. Und dann gibt es entweder keine Anleitung oder sogar extrem viele Anleitungen dazu, wie man das schaffen kann. Aber frag mal wie Byron fragt: „Kannst Du wirklich wissen, dass Du Dich selbst lieben musst?“ Wirklich wissen kannst Du es nicht. Auch wenn Du jetzt widersprichst, aber wissen können wir es alles nicht.

Byron Katie hat eine andere sehr spannende Antwort parat:
Du musst nicht dies oder jenes tun für die Liebe. Nein:
Du selbst BIST Liebe.
Du selbst bist pure Liebe.

Wie anders wäre es, wenn Du danach lebst und fühlst und vor allem: Handelst?

Mag es so wirken, als wüsste ich alles schon und würde nach all dem hier leben.
Nein, so ist es nicht. Wissen tun wir es letztlich alle, nur danach zu leben, ist nicht so ganz einfach. Das ist mal sicher und das gilt für uns alle 😉
Mir hilft die Gedankenwelt Byron Katies sehr.

Hier findet Ihr Byron:

The Work International
The Work auf Deutsch

Hier findet Ihr Literatur:

Bücher von Byron bei Amazon